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Therapie - Glutenfreie Ernährung als Lösung

Wie bei einer Zöliakie besteht auch bei einer Gluten-/Weizensensitivität die Therapie darin, Gluten zu meiden. Allerdings muss eine glutenfreie Ernährung in der Regel nicht so streng und nicht dauerhaft eingehalten werden wie bei einer Zöliakie. Wichtig ist, dass der Patient erst nach der Diagnose mit der glutenfreien Ernährung beginnt.
Bereits im Rahmen der Diagnostik stellt die glutenfreie Ernährung ein wichtiges Kriterium dar, mit der eine Gluten-/Weizensensitivität (GS/WS) bestätigt wird. Liegen weder Zöliakie noch Weizenallergie vor, wird versuchsweise eine glutenfreie Ernährung eingeführt. Sofern sich die Symptome innerhalb von einigen Tagen bis zu zwei Wochen bessern und bei erneuter Glutenzufuhr wieder auftreten, liegt definitiv eine Gluten-/Weizensensitivität vor. Erst nach der Diagnosebestätigung sollte der Patient auf eine glutenfreie Ernährung umstellen.
 

Glutenarm statt glutenfrei

Bei Patienten mit Gluten-/Weizensensitivität hat sich gezeigt, dass sie eine geringe Menge an Gluten vertragen können, ohne Beschwerden zu entwickeln. Nach ein bis zwei Jahren glutenfreier Ernährung kann der Patient mit Gluten-/Weizensensitivität versuchsweise wieder geringe Mengen an Gluten aufnehmen. Eine strikt glutenfreie Ernährung wie bei der Zöliakie ist bei einer Gluten-/Weizensensitivität somit nicht angezeigt, sondern eine glutenarme Ernährung kann ausreichend sein, ohne mit Symptomen zu reagieren. Wie viel Gluten problemlos verzehrt werden kann, muss individuell ausgetestet werden. Dass die glutenfreie Ernährung nicht dauerhaft zu befolgen ist, ist ein entscheidender Unterschied zur Zöliakie, bei der die Diät lebenslang konsequent eingehalten werden muss.
 

Amylase-Trypsin-Inhibitoren als mögliche Auslöser

Es ist noch nicht erforscht, ob tatsächlich das Gluten oder eventuell andere Bestandteile in glutenhaltigem Getreide, z. B. Amylase-Trypsin-Inhibitoren ATIs, die vor allem in Weizen enthalten sind, Auslöser der Beschwerden sind. Da glutenfreie Lebensmittel von Natur aus weizenfrei sind und somit keine ATIs enthalten, ist eine glutenfreie bzw. glutenarme Ernährung grundsätzlich für Patienten mit Gluten-/Weizensensitivität die empfohlene Therapieoption.
 

FODMAPs als mögliche Auslöser

Es gibt Patienten mit Verdacht auf Gluten-/Weizensensitivität, die auf eine glutenfreie Ernährung nicht ansprechen. In Studien konnte gezeigt werden, dass bei manchen Patienten mit Reizdarmsyndrom eine Diät, die arm an FODMAPs ist, hingegen Besserung bringt.

Weiterführende Informationen

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E-Learning 1

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Fachartikel 2

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Präsentationen 3

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Studien 1

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3-Stufen-Beratung III: Hinweise für den Berater

Ergänzend zu den Unterlagen, die durch das Beratungsgespräch führen, können sie hier kleine Notizzettel im DIN-A6-Format, mit weiterführenden Informationen und didaktischen Hinweisen herunterladen.

3-Stufen-Beratung II: Schulungsunterlagen Gluten Sensitivity

Hier können Sie alle Schulungsunterlagen zum Thema Gluten-/Weizensensitivität und glutenfreie Ernährung herunterladen. Laden Sie zusätzlich den "Hinweis für Berater" mit weiterführenden Informationen und didaktischen Hinweisen herunter.

Broschüre Gluten-/Weizensensitivität (Non Celiac Gluten Sensitivity)

Einen Überblick über Gluten und Glutensensitivität, das junge Feld der Wissenschaft, gibt diese Fachbroschüre. Neben der Definition, der Symptomatik, dem diagnostischen Algorithmus und Ablauf werden die verschiedenen therapeutischen Indikationen erläutert und praktische Fallstudien vorgestellt.

Kurzreport: Second international Expert Meeting on Gluten Sensitivity

Nach der ersten Consensus Conference 2011 in London fand am 1. und 2. Dezember 2012 das zweite „International Expert Meeting on Gluten Sensitivity“ in München statt. Rund 30 Wissenschaftler und Mediziner aus den USA, England, Italien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Österreich, Argentinien, Slowenien und den Niederlanden widmeten sich ein Wochenende lang der Frage, welche neuen Erkenntnisse es im Bereich der GS gibt.
Dieser Kurzreport stellt eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse des Expert Meetings dar.

Report: Non Celiac Gluten Sensitivity: Neue Abgrenzung von Erkrankungen glutenassoziierter Störungen

Nach der ersten Consensus Conference 2011 des Dr. Schär Institutes in London fand Ende 2012 ein weiteres „International Expert Meeting on Gluten Sensitivity“ in München statt. Rund 30 Wissenschaftler und Mediziner aus den USA, England, Italien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Österreich, Argentinien, Slowenien und den Niederlanden nahmen an der Konferenz teil und erörterten den aktuellen Stand der Wissenschaft in Bezug auf glutenassoziierte Störungen und Gluten Sensitivity. Gemeinsam strebten die Experten die Erarbeitung einer wissenschaftlichen Abhandlung zum aktuellen Stand der Wissenschaft der glutenbedingten Beschwerden an. Die Resultate werden in diesem Report zusammengefasst.

Produktkatalog

Die Produktliste ist ausgerichtet für Fachkräfte. Hier sind die aktuell erhältlichen Produkte aufgelistet mit detaillierten Nährwerten und Zutatenangaben.

Grundlagen der Non Celiac Gluten Sensitivity (NCGS)

In diesem Modul zu Non Celiac Gluten Sensitivity werden die Definition und Deklaration sowie die Symptome, Diagnostik und Therapie behandelt. Weiterhin werden das Reizdarmsyndrom in Zusammenhang mit NCGS beschrieben und die Bedeutung von ATIs und FODMAPs erläutert. Fallbeispiele dienen zum praktischen Verständnis des Krankheitsbildes.

Diese Online-Schulung wurde vom Dr. Schär Institute mit Unterstützung von Prof. Dr. med. Wolfgang Holtmeier erstellt. Den Exkurs zur glutenfreien Diät hat Dipl.oec.troph. Ute Körner erarbeitet. Sie hat freundlicherweise auch die Fallbeispiele zur Verfügung gestellt.

Das Darmmikrobiom im gesunden und kranken Zustand

Dank neuer Befunde und verbesserter analytischer Verfahren stehen immer mehr Informationen zu unserem Darmmikrobiom zur Verfügung. Es wird deutlich, dass die Art und relative Anzahl der Bakterien, die in unserem Darm vorkommen, eine Schlüsselrolle bei Gesundheit und Krankheit spielen.

>> Weiterlesen... <<<
Autor:
Wilson, B;
Jahr:
2015

Einfluss des Mikrobioms auf glutenbedingte Erkrankungen

Prof. Dr. med. Yurdagül Zopf und PD Dr. rer. nat. Walburga Dieterich berichten in ihrem Artikel über einen möglichen Zusammenhang zwischen Zöliakie und dem Mikrobiom sowie ihre derzeit laufende Studie, in der sie die Veränderungen der intestinalen Mikroflora bei Patienten mit nachgewiesener Gluten-/Weizensensitivität untersuchen.

>> Weiterlesen... <<<
Autor:
Zopf, Y; Dieterich, W;
Jahr:
2015

Gluten and functional gastrointestinal disorders: is it worth the challenge? (2015)

Luca Elli MD, PhD
Center for the Prevention and Diagnosis of Celiac Disease
Fondazione IRCCS Ca’ Granda
Ospedale Maggiore Policlinico, Milano, Italy

16th International Coeliac Disease Symposium 2015 in Prag
Pre-Conference Workshop on Gluten Sensitivity "The Evolving Planet of Gluten Related Disorders"

Glutenunverträglichkeiten erkennen und richtig behandeln (2014)

Prof. Dr. med. Yurdagül Zopf
Universitätsklinikum Erlangen

Non-Celiac Gluten Sensitivity: Patient Management (2013)

Daniel Leffler MD, MS
Director of Clinical Research
The Celiac Center
Beth Israel Deaconess Medical Center
Harvard Medical School
Boston MA, USA

15. International Celiac Disease Symposium in Chicago vom 22. bis 25. September 2013

Effect of gluten free diet on immune response to gliadin in patients with non-celiac gluten sensitivity

ABSTRACT

BACKGROUND:
Non-celiac gluten sensitivity is a syndrome characterized by gastrointestinal and extra-intestinal symptoms occurring in a few hours/days after gluten and/or other wheat protein ingestion and rapidly improving after exclusion of potential dietary triggers. There are no established laboratory markers for non-celiac gluten sensitivity, although a high prevalence of first generation anti-gliadin antibodies of IgG class has been reported in this condition. This study was designed to characterize the effect of the gluten-free diet on anti-gliadin antibodies of IgG class in patients with non-celiac gluten sensitivity.

METHODS:
Anti-gliadin antibodies of both IgG and IgA classes were assayed by ELISA in 44 non-celiac gluten sensitivity and 40 celiac disease patients after 6 months of gluten-free diet.

RESULTS:
The majority of non-celiac gluten sensitivity patients (93.2%) showed the disappearance of anti-gliadin antibodies of IgG class after 6 months of gluten-free diet; in contrast, 16/40 (40%) of celiac patients displayed the persistence of these antibodies after gluten withdrawal. In non-celiac gluten sensitivity patients anti-gliadin antibodies IgG persistence after gluten withdrawal was significantly correlated with the low compliance to gluten-free diet and a mild clinical response.

CONCLUSIONS:
Anti-gliadin antibodies of the IgG class disappear in patients with non-celiac gluten sensitivity reflecting a strict compliance to the gluten-free diet and a good clinical response to gluten withdrawal.

Resource: BMC Gastroenterol. 2014 Feb 13

Caio G, Volta U, Tovoli F, De Giorgio R
Jahr:
2014 Februar
Sprachen:
English;

What is the evidence for the duration of a gluten-free diet in IBS patients?

Reiner Ullrich, MD
Universitätsmedizin Berlin
Campus Benjamin Franklin,
Medizinische Klinik für Gastroenterologie
12203 Berlin, Germany

At the Expert Meeting 2014 in Salerno, Italy

What is the influence of a gluten-free diet on microbiota?

Professor Dr. med. Yurdagül Zopf
Internist, nutritional doctor
Univeristätsklinik Erlangen
91054 Erlangen, Germany

At the Expert Meeting 2014 in Salerno, Italy

Is there increasing demand for a gluten-free diet?

Professor Dr. med. Yurdagül Zopf
Internist, nutritional doctor
Univeristätsklinik Erlangen
91054 Erlangen, Germany

At the Expert Meeting 2014 in Salerno, Italy

Die glutenfreie Ernährung bei Glutensensitivität

International Expert Meeting on Gluten Sensitivity 2012 in Munich, Germany
www.drschaer-institute.com