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Gemeinsames Auftreten von Diabetes Typ 1 und Zöliakie

Kinder mit Typ-1-Diabetes haben ein fast dreifaches Risiko für die Entwicklung von Zöliakie-Autoantikörpern und damit für den Ausbruch einer Zöliakie. Dies geht aus der Studie von Professor Hagopian hervor. Gemeinsame Umweltfaktoren oder pathophysiologische Mechanismen könnten ebenso zum erhöhten Risiko beitragen.

 
"Zöliakie und Diabetes Typ 1 sind eng miteinander verwandt. Menschen mit der einen Krankheit neigen dazu, auch die andere zu entwickeln. Wichtig ist deshalb, dass Patienten, bei denen Typ-1-Diabetes-Autoantikörper nachweisbar sind, auch auf Zöliakie-Autoantikörper untersucht werden", so Professor Hagopian.

Vergangene Studien zeigen, dass Typ-1-Diabetes und Zöliakie bei rund 5 bis 8 Prozent der Patienten zusammen auftreten. Um dieser Aussage auf den Grund zu gehen, wurde eine prospektive Studie von Kindern unter 6 Jahren mit einem hohen genetischen Risiko für Typ-1-Diabetes durchgeführt. Über einen Zeitraum von 5,5 Jahren wurden aus verschiedenen medizinischen Zentren in Europa und den USA Daten von fast 6000 Kindern gesammelt. Bei 367 Kindern wurden Autoantikörper gefunden, die im Zusammenhang mit der Entwicklung von Typ-1-Diabetes stehen. Autoantikörper, die zu Zöliakie führen können, wurden bei 808 Kindern nachgewiesen. Bei 90 Kindern wurden Autoantikörper für beide Erkrankungen gemessen. Es konnte festgestellt werden, dass sich Autoantikörper für Typ-1-Diabetes die Entwicklung von Zöliakie-Autoantikörpern verursacht - es zeigte sich eine Assoziation, keine Ursache.

Professor Hagopian vermutet dennoch, dass Typ-1-Diabetes Zöliakie auslösen kann, schließt jedoch einen gemeinsamen Umweltfaktor als Auslöser nicht aus.

Fazit der Studie: Kinder mit Diabetes Typ 1 haben ein erhöhtes Risiko für Zöliakie.

Link zur vollständigen Studie
www.drschaer-institute.com